Zwischen den Weihnachtstagen 2019 und Anfang 2020 ereigneten sich in Magdeburg diverse Raub-, Erpressungs- sowie Körperverletzungsdelikte, Vor allem Anfang Februar 2020 wurde ein Anstieg verzeichnet. Hierbei stellte die Polizei fest, dass die Taten vorwiegend im Bereich der Innenstadt verübt wurden. Im Zuge der polizeilichen Auswertung wurde zur Durchführung der notwendigen Ermittlungen daher mit Wirkung vom 07.02.2020 die Ermittlungsgruppe „City“ eingerichtet. Durch die Ermittlungsgruppe wurden insgesamt 158 Straf- und 6 Ordnungswidrigkeitsverfahren bearbeitet.
Durch intensive Ermittlungen konnten schließlich 14 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren bekannt gemacht werden, welche vorwiegend aus einer Gruppe heraus agierten. Bei den Jugendlichen handelte es um Personen mit deutscher Nationalität, zum Teil mit Migrationshintergrund, sowie um nichtdeutsche Jugendliche. Die Gruppierung war für insgesamt 75 Straftaten verantwortlich, wobei es sich in der Mehrzahl um Raub- und Körperverletzungsdelikte handelte. Durch die intensiven Ermittlungen und im Zuge von verstärkten Kontrollmaßnahmen erreichte die Polizei einen erheblichen Rückgang der in Rede stehenden Delikte im Innenstadtbereich.
Gegen zwei der Beschuldigten konnten Untersuchungshaftbefehle erwirkt und vollstreckt werden. Für zwei andere Beschuldigte befinden sich Haftanträge bei der Staatsanwaltschaft. Bei einem weiteren Beschuldigten wurde ein Haftbefehl in anderer Sache vollstreckt.
In der vergangenen Woche erfolgte dann die Auflösung der Ermittlungsgruppe sowie die Abgabe der abgeschlossenen Verfahren an die Staatsanwaltschaft.