Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fördert in diesem Jahr die Sanierung von Orgeln aus drei Kirchen in Sachsen-Anhalt.
„Gerade jetzt, wo die Orgel den Gemeindegesang nicht unterstützen kann, wird die Notwendigkeit des Instrumentes für unsere Gottesdienste besonders deutlich“, sagt Christoph Zimmermann, Referent der EKM für Orgeln. „Ich bin davon überzeugt, dass die Orgel mit ihren Möglichkeiten nichts an ihrer Bedeutung für unsere Gottesdienste verlieren wird. Gute Instrumente motivieren die Spieler beim Begleiten der Gottesdienste und beim Üben. Wir sind sehr dankbar, dass die Orgellandschaft sowie die kirchlichen Verhältnisse in der EKM auch in diesem Jahr wieder in besonderer Weise durch die Stiftung Orgelklang bedacht werden“, so Zimmermann.
In Profen in Elsteraue im Burgenlandkreis wurde 1853 ein Instrument gebaut, das in Sachen Klangvolumen und Erscheinungsbild als Dorfkirchenorgel anspruchsvollen Typs gilt. Um die Bespielbarkeit zu sichern, gibt es 5.000 Euro.
Die Orgel in der Dorfkirche Miesterhorst (Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel) wurde 1908 errichtet. Die Bespielbarkeit soll mithilfe von 4.000 Euro Förderung wiederhergestellt werden.
1865 bis 1867 errichtete ein Orgelbaumeister die Orgel für die Diesdorfer Klosterkirche (Altmarkkreis Salzwedel). Im 1. Weltkrieg wurden die Zinnpfeifen beschlagnahmt und man setzte Zinkpfeifen ein. In den 1950er Jahren kam es zu weitreichenden Umbauten, um einen barocken Klang zu erhalten. Für die Rückführung auf den bauzeitlichen Zustand gibt es 5.000 Euro.