Am Freitag, den 26. Februar 2021 kam es erneut zu einer festgestellten LKW-Schleusung in Sachsen-Anhalt. Dies ist dann bereits die Achte im aktuellem Jahr. Die zuständige Bundespolizei wurde hierbei gegen 14:25 Uhr durch die Polizeiinspektion Magdeburg informiert.
Eine Reisende, welche sich auf dem Rastplatz “Hohe Börde” an der BAB2 befand, hörte Klopfgeräusche von der Ladefläche eines bulgarischen LKWs und verständigte die Landespolizei. Daraufhin verlegten sowohl Einsatzkräfte der Landes- als auch der Bundespolizei zu dem Rastplatz. Die Ladefläche wurde geöffnet. Auf dieser befanden sich zwei afghanische Staatsangehörige im Alter von 18 und 28 Jahren. Die beiden Männer führten keine aufenthaltslegitimierenden Papiere bei sich und waren in guter gesundheitlicher Verfassung.
Sowohl der bulgarische, 52-jährige Fahrer, als auch die beiden Afghanen wurden für die weitere strafprozessuale Bearbeitung zur Dienststelle der Bundespolizei nach Magdeburg gebracht. Der Verdacht gegen den Fahrer wegen des Einschleusens erhärtete sich nicht. Er konnte die Dienststelle nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen wieder verlassen. Die afghanischen Staatsbürger wurden anschließend an eine entsprechende Einrichtung übergeben. Gegen sie wurden Strafanzeigen wegen der unerlaubten Einreise sowie des unerlaubten Aufenthaltes gem. § 95 AufenthG gefertigt. Zudem wurde eine weitere Strafanzeige gegen unbekannt wegen der Einschleusung erstellt. Die Ermittlungen dauern an.