Am Mittwoch, den 17. Februar 2021 wurde die Bundespolizei gegen 13:55 Uhr durch Mitarbeiter der Bahn über einen herrenlosen Koffer am Ausgang des Hauptbahnhofes Magdeburg in Richtung Zentraler Omnibusplatz informiert.
Der graue Hartschalenkoffer stand an einem Bauzaun. Eine Streife der Bundespolizei begab sich sofort zum Ereignisort. Die eingesetzten Bundespolizisten befragten Reisende und ließen den Besitzer mittels Lautsprecherdurchsagen ausrufen. Da dies nicht von Erfolg gekrönt war, wurde der Bereich um 14:10 Uhr gesperrt.
Ein Diensthundeführer wurde mit seinem Sprengstoffspürhund angefordert. Dieser traf gegen 14:24 Uhr ein. Der Diensthund Nike spürte sowohl den Nahbereich um das Gepäckstück, als auch den Koffer selbst ab. Kurz darauf konnte sein Diensthundeführer Entwarnung geben, da Nike kein sprengstofftypisches Anzeigeverhalten zeigte.
Daraufhin wurde der Koffer geöffnet. In ihm befanden sich lediglich ein paar Handschuhe. Diese wurden sichergestellt und der Koffer an das Fundbüro der Deutschen Bahn übergeben. Hinweise zu dem Eigentümer konnten nicht erlangt werden. Der Einsatz wurde um 14:40 Uhr beendet und die Sperrung aufgehoben.
Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck ständig im Blick zu behalten, bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall beschrieben, zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen.