Am gestrigen Mittwoch, den 27.01.2021, gegen 15:00 Uhr, ereignete sich auf der Elbe auf Höhe der Ortslage Roßlau (Elbe) ein Schiffsunfall. Ein tschechisches Gütermotorschiff hatte eine Grundberührung außerhalb der für die Binnenschifffahrt vorgesehenen „Fahrrinne“ und hat sich in diesem Zuge so festgefahren, dass eine Freifahrung aus eigener Kraft nicht möglich war.
Zu Personen-, Sach- oder Umweltschäden kam es in diesem Zusammenhang nicht. Aufgrund der eintretenden Dunkelheit und dem Fakt, dass durch das Gütermotorschiff keine Gefahr für die Leichtigkeit und Sicherheit des Schiffsverkehrs ausgeht, wurde unter Beteiligung aller zuständigen Behörden entschieden, die Bergung auf den 28.01.2021 zu verlegen.
Am 28.01.2021 wurden die Ermittlungen zum Schiffsunfall durch die Wasserschutzpolizeistation Dessau-Roßlau aufgenommen. Ein Polizeihubschrauber flog die Unfallstelle ab und fertigte Übersichtsaufnahmen. An-schließend soll das Gütermotorschiff durch ein Schleppboot des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts freigeschleppt werden.Nach ersten Erkenntnissen hat der 63-jährige Schiffsführer durch die tief stehende Sonne die Fahrrinnenbegrenzung nicht rechtzeitig erkannt und konnte eine Festfahrung nicht mehr verhindern. Diesbezüglich wird durch die Wasserschutzpolizei ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.