Am Dienstag, den 23. März 2021 kam es zur elften festgestellten LKW-Schleusung in Sachsen-Anhalt. Die zuständige Bundespolizei wurde hierbei gegen 20:00 Uhr durch die Polizeiinspektion Magdeburg informiert.
Ein 66-jähriger serbischer LKW-Fahrer hatte zuvor in der Ortslage Bornstedt, bei einer Rast nahe der Bundesautobahn 2, Klopfgeräusche von der Ladefläche seines Aufliegers vernommen. Er bat eine Passantin um Hilfe. Nachdem die Beamten vor Ort eintrafen, öffneten sie den noch verplombten LKW. Hier befanden sich zwei afghanische Staatsangehörige im Alter von 18 und 33 Jahren. Die beiden Männer führten keine aufenthaltslegitimierenden Papiere bei sich. Sie waren glücklicher Weise in guter gesundheitlicher Verfassung.
Bei einer Begutachtung der Ladefläche wurde in der Planendecke ein notdürftig geflickter Schlitz festgestellt. Sowohl der Fahrer, als auch die beiden Afghanen wurden für die weitere strafprozessuale Bearbeitung zur Dienststelle der Bundespolizei nach Magdeburg gebracht. Der Verdacht gegen den Fahrer wegen des Einschleusens erhärtete sich nicht. Die afghanischen Staatsbürger wurden anschließend an eine entsprechende Einrichtung übergeben. Gegen sie wurden Strafanzeigen wegen der unerlaubten Einreise, sowie des unerlaubten Aufenthaltes gefertigt. Zudem wurde eine weitere Strafanzeige gegen unbekannt wegen der Einschleusung erstellt. Die Ermittlungen dauern an.