Das Land Sachsen-Anhalt stellt in diesem Jahr weitere rund 83.000 Euro Fördermittel für die Sanierung von Anschlussgleisen und Weichen im Kaliwerk Zielitz bereit.
„Mit der erneuten Förderung unterstützen wir das Unternehmen bei dringenden Investitionen, um den Güterverkehr per Bahn perspektivisch zu sichern und weitere Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel heute in Zielitz (Landkreis Börde) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides.
Die kontinuierliche Sanierung der Werksgleise wird dazu beitragen, die Schüttgüter auch künftig auf der energieeffizienten Schiene zu transportieren, sagte der Minister. „Das ist gut fürs Klima und entlastet unsere Straßen“, betonte Webel. Insbesondere die regelmäßigen Transporte zu den Häfen in Haldensleben, Hamburg und nach Polen würden ökologisch und ökonomisch nachhaltig über die Schiene abgewickelt.
Nach den Worten des Ministers wurden seit dem Start der Landesförderung im Rahmen der „Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Investitionen zur Stärkung des regionalen Schienengüterverkehrs in Sachsen-Anhalt“ im April 2020 insgesamt fünf Unternehmen mit rund 2,18 Mio. Euro gefördert. Dem Kaliwerk Zielitz sind im vorigen Jahr bereits 265.000 Euro bewilligt worden. Eigentümer privater Schienengüterverkehrsinfrastruktur könnten auch weiterhin entsprechende Anträge beim Landesverwaltungsamt stellen sagte Webel.
Das Kaliwerk Zielitz ist das größte Einzelwerk der K+S Minerals and Agriculture GmbH und gehört mit rund 1.900 Mitarbeitern zu den größten Unternehmen Sachsen-Anhalts. Die Förderleistung des Werkes beträgt ca. 40.000 Tonnen Rohsalz pro Tag. Im vorigen Jahr wurden in Zielitz rund 1,6 Millionen Tonnen Kalidüngemittel hergestellt, wovon gut dreiviertel des Aufkommens per Bahn verladen wurden. Jährlich verlassen durchschnittlich 18.000 Waggons das Werk.