Am frühen Donnerstagmorgen, den 4. Februar 2021 informierten Sicherheitsmitarbeiter der Bahn gegen 01:15 Uhr die Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg über einen auffälligen Mann in der Bahnhofshalle. Dieser machte einen verwirrten Eindruck und entkleidete sich. Zudem trug er nicht die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung.
Eine Streife begab sich zum Ereignisort und traf auf den 39-Jährigen. Dieser versuchte sich zunächst der Kontrolle zu entziehen, was aber misslang. Bei der sich anschließenden fahndungsmäßigen Überprüfung seiner Personalien wirkte der Deutsche sehr nervös und verhielt sich verbal aggressiv gegenüber den Bundespolizisten. Es stellte sich heraus, dass er bereits polizeilich in Erscheinung getreten war, die Staatsanwaltschaft Magdeburg nach der aktuellen Adresse das Mannes ersuchte und eine erkennungsdienstliche Maßnahme durchgeführt werden sollte. Dies teilten die Einsatzkräfte den Mann mit und wollten ihn mit zur Dienststelle nehmen.
Dagegen wehrte er sich massiv, versuchte sich mehrfach loszureißen und stemmte sich gegen die Laufrichtung. Außerdem beleidigte der Mann die Bundespolizisten mit ehrverletzenden Worten wie “Wichser” und “Vollhonk”. In der Dienststelle wurde er durchsucht, wobei eine Plastikkugel zum Vorschein kam. Diese beinhaltete circa 1,4 Gramm vermutlich Heroin, welches sichergestellt wurde. Nach Abschluss aller erforderlicher Maßnahmen konnte er die Dienststelle wieder verlassen.
Aufgrund seines Gebarens erhält er Strafanzeigen wegen Beleidigung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zudem wurden die zuständigen Behörden bezüglich seines aktuellen Wohnsitzes und der Nichteinhaltung der bestehenden Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutzes im Hauptbahnhof unterrichtet.