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Elbbrücke der Bahn in Magdeburg wird saniert – im Oktober Komplettsperrung für Züge

Mrz 19, 2021 #Bahn, #Magdeburg

Nach über 40 Jahren ununterbrochener Nutzung muss die Eisenbahnbrücke über die Elbe zwischen Magdeburg-Neustadt und Magdeburg Herrenkrug umfassend saniert werden. Über die Brücke verlaufen die vielbefahrenen Bahnstrecken von Magdeburg nach Berlin und nach Dessau. Neben den Zügen des Regional- und Fernverkehrs rollt auch Güterverkehr über die Elbquerung. Die Bauarbeiten beginnen am 27. März und sollen in der Nacht vom 8. zum 9. Oktober beendet werden. Bund und Deutsche Bahn investieren 29,6 Millionen Euro in dieses Vorhaben.

Für die Dauer der Bauarbeiten ist es notwendig, den 680 Meter langen Brückenzug über die Stromelbe und über das Elbflutgelände mit den angrenzenden Streckenabschnitten für den Zugverkehr zu sperren. In der Zeit vom 24. April bis 10. September werden beide Gleise über den Elbbrückenzug gesperrt. Vier Wochen davor und vier Wochen danach steht für den Zugverkehr nur ein Gleis zur Verfügung. Betroffen sind die Linien RE 1 Magdeburg–Berlin–Frankfurt/Oder, RE 13 Magdeburg–Dessau–Leipzig, RE 14 Magdeburg–Dessau–Lutherstadt Wittenberg–Falkenberg (Elster) und die RB 40 Burg–Magdeburg–Braunschweig. Verbindungen des Fernverkehrs zwischen Magdeburg und Berlin erfolgen über Stendal.

Ein Expertenteam mit Vertretern der DB, der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (NASA), der Landeshauptstadt Magdeburg sowie der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) hat in den vergangenen Monaten Konzepte erarbeitet, um die Ersatz- und Umleitungsverkehre, die Reisendeninformation sowie die Lenkung der Reisendenströme während des Sperrzeitraumes bestmöglich zu koordinieren und zu organisieren. Die Fahrpläne für die von März bis Oktober dauernden Bauarbeiten stehen in den Online-Auskunftsmedien zur Verfügung. Reisende können sich im DB Navigator und unter www.bahn.de/reiseauskunft über die veränderten Abfahrts- und Reisezeiten sowie Ersatzverkehre informieren.

Um an der Elbquerung in Teilbereichen die alte Farbe im Sandstrahlverfahren zu entfernen und auf einer Fläche von rund 1.800 m2 einen neuen Korrosionsschutzanstrich aufzubringen, wird die Stahlkonstruktion während der Bauphase aus Gründen des Umwelt- und Lärmschutzes eingehaust. Gleichzeitig werden die Brückenpfeiler und die Oberleitungsanlage sowie auf den Brücken die Schwellenkonstruktion und rund drei Kilometer Gleise im angrenzenden Streckenabschnitt erneuert. Auf den Überführungen gilt es, 2.226 Brückenbalken auszutauschen, auf denen die Schienen befestigt sind. Gleichzeitig werden Gleise auf der Strecke zwischen Biederitz und Güterglück erneuert.

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