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Schweizer Maschinenbauer Meyer Burger will hunderte Jobs schaffen – Millionen-Investition in Bitterfeld-Wolfen

Jul 10, 2020 #Bitterfeld-Wolfen

Der börsennotierte Schweizer Solar-Maschinenbauer Meyer Burger will in Bitterfeld-Wolfen ein Werk zur Herstellung von Solarzellen aufbauen. Basis dafür ist die Zustimmung der Aktionäre zu einer Kaptalerhöhung, die nach Angaben des Unternehmens heute erfolgt ist. Die Anlage soll in einem ersten Schritt eine Kapazität von 400 Megawatt haben und im ersten Quartal 2021 in Betrieb gehen. Nach Unternehmensangaben sollen durch die Millioneninvestition mehrere hundert neue Arbeitsplätze entstehen. 
Bis 2026 ist ein weiterer Ausbau der Kapazität geplant – zusammen mit einem ebenfalls neuen Solarmodulwerk im sächsischen Freiberg auf insgesamt bis zu fünf Gigawatt. Im Endausbau sollen an beiden Standorten insgesamt bis zu 3.500 neue Jobs geschaffen werden. Das Wirtschaftsministerium hat für den Standort Bitterfeld-Wolfen eine Investitionsförderung aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) über einen so genannten „Letter of Intent“ (LOI) in Aussicht gestellt.
Dazu sagte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: „Mit Meyer Burger kommt ein weiterer Global Player nach Sachsen-Anhalt. Die Ansiedlung ist ein starker Sonnenstrahl fürs Solarvalley und belegt einmal mehr die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Sachsen-Anhalt. In den vergangenen Jahren konnten wir viele namhafte Investoren von unseren Standortvorteilen überzeugen. Dadurch entwickelt sich Sachsen-Anhalt zunehmend zu einem Land der Zukunftstechnologien.“ 
Für die Ansiedlung im Solarvalley im Bitterfeld-Wolfener Ortsteil Thalheim (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) sprachen die vorhandene solarspezifische Infrastruktur, das Fachkräftepotenzial sowie auch die in Aussicht gestellte Förderung. Willingmann: „Umso wichtiger ist es, dass wir künftig ausreichend Landesmittel zur Kofinanzierung haben, um die zur Verfügung stehenden Bundesgelder optimal für Zukunftsinvestitionen in Sachsen-Anhalt auszuschöpfen. Dies gilt gerade mit Blick auf die Ankündigung des Bundes, die GRW-Mittel im Rahmen des Konjunkturpaktes um insgesamt 500 Millionen Euro aufzustocken. Um die Bundesmittel komplett zu binden, müsste Sachsen-Anhalt für 2020 und 2021 insgesamt rund 50 Millionen Euro zusätzlich bereitstellen. Das ist ein enormer Kraftakt, der sich aber auszahlt.“
Die Ansiedlung ist die zweite Top-Nachricht für das Solarvalley innerhalb von 48 Stunden: Erst am Mittwoch hatte die Solarfirma Q Cells angekündigt, ihr Forschungs- und Entwicklungszentrum in Thalheim auszubauen und in den kommenden drei Jahren rund 125 Millionen Euro zu investieren. 

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