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418.000 Euro vom Land für Aids-Hilfe Sachsen-Anhalt Nord

Jun 1, 2021 #Aids-Hilfe

Das Land stärkt mit einer institutionellen Förderung der Aids-Hilfe Sachsen-Anhalt Nord weiterhin den Rücken. Für die Haushaltsjahre 2021 und 2022 erhält der Verein insgesamt rund 418.000 Euro. „Diskriminierung von Menschen mit HIV und Aids führt zur sozialen, gesellschaftlichen und beruflichen Isolation. Die Prävention ist der beste Schutz“, sagt Gesundheits- und Sozialministerin Petra Grimm-Benne. „Die Aufklärung zu HIV, Aids und den sexuell übertragbaren Krankheiten liegt Sachsen-Anhalt daher besonders am Herzen.“ Dazu gehöre gezieltes und sachliches Informieren, um unbegründete Ängste abzubauen und solidarisches Verhalten mit Erkrankten zu fördern.

Michael Boy, Vorstandsvorsitzender der Aids-Hilfe Sachsen-Anhalt Nord e.V: „Mit unserer auf Selbsthilfe aufbauenden Arbeit unterstützen wir als Verein alle Betroffenen im Umgang mit ihrer Situation.“ Das bedeute unter anderem, deren Interessen sowie Rechte zu vertreten, Ausgrenzung aufzudecken und Isolation vorzubeugen. Geschäftsführer Sven Warminsky ergänzte angesichts der Corona-Pandemie, dass im Bereich der Prävention sehr schnell Online-Formate für Schulen und verstärkte Präsenz in den sozialen Medien forciert wurden. „Die Betreuung stand vor enormen Herausforderungen, da die Probleme und Unsicherheiten unseres Klientels mit Beginn der Pandemie stiegen“, erklärte Warminsky, der dem Land für die langjährige, verlässliche und kontinuierliche Unterstützung dankt.

Hintergrund:

HIVist eine Infektion mit dem menschlichen Immunschwäche-Virus. HIV steht für die englische Abkürzung „Human Immunodeficiency Virus“. Das HI-Virus schädigt oder zerstört bestimmte Zellen der Immunabwehr und macht den Körper anfällig für Erkrankungen, die bei nicht infizierten Menschen in der Regel unproblematisch verlaufen. Aids steht für “Acquired Immunodeficiency Syndrome” und bedeutet “Erworbenes Immunschwächesyndrom”. Menschen mit Aids erkranken häufig an Lungenentzündungen und Pilzerkrankungen. Aids wurde zum ersten Mal 1981 diagnostiziert.

Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt

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