Am 21. November 2020, gegen 14:50 Uhr wurde die Bundespolizei in Magdeburg darüber informiert, dass sich am Rastplatz Plötzetal Ost / Arnstein; Quenstedt, auf einem dortigen bulgarischen LKW vermutlich illegale Migranten befinden. Zunächst befanden sich die Kollegen des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes vor Ort und machten folgende Feststellung. Der bulgarische LKW-Fahrer bemerkte während der Fahrt auf der Autobahn plötzlich, dass sich auf der Ladefläche seines LKW Personen befinden. Sofort hielt er an der nächsten Haltemöglichkeit, dem Rastplatz Plötzetal, verschloss seinen Wagen und bat eine Tankstellenmitarbeiterin, die Polizei zu informieren.
Die Beamten stellten auf dem, mit Erdnüssen beladenen, LKW vier Männer aus Afghanistan im Alter von 19, 20, 21 und 24 Jahren fest. Ein Bundespolizist, der der Landessprache, paschtu, mächtig ist, konnte erste Informationen bei den Geschleusten erfragen. Vermutlich waren sie in Rumänien auf den LKW gestiegen, um von dort ins nördlichere Europa zu gelangen. Sie verfügten über keine aufenthaltslegitimierenden Unterlagen oder Identitätspapiere. Der LKW-Fahrer und die vier Afghanen wurde in die Dienststelle der Bundespolizei mit nach Magdeburg genommen.
Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern sowie der unerlaubten Einreise eingeleitet. Die vier Afghanen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und nach Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde an dementsprechende Einrichtungen übergeben.