Das Land Sachsen-Anhalt stellt 300.000 Euro für die Sanierung weiterer Gleisanlagen im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen bereit.
„Mit der Förderung leisten wir einen wichtigen Beitrag, dass der zunehmende Güterverkehr auf der Schiene hier auch künftig reibungslos funktioniert“, sagte Verkehrsminister Thomas Webel bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides an die Regionalbahn Bitterfeld Berlin (RBB) GmbH. „Bereits in der Vergangenheit sind im Chemiepark zahlreiche Investitionen in Gleisanlagen, Weichen und Abstellanlagen, aber auch in die Leit- und Sicherungstechnik mit finanzieller Unterstützung des Landes getätigt worden, die einen leistungsfähigen Eisenbahnbetrieb gewährleisten“, ergänzte der Minister.
Sämtliche Transportleistungen auf der Schiene werden im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen von der RBB GmbH erbracht. An deren öffentliche Eisenbahninfrastruktur sind derzeit 14 verladende Unternehmen angeschlossen. „Nur durch die kontinuierlichen Unterhaltungsmaßnahmen war es möglich, dass die Kunden im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen stets mit Güterzügen bedient werden können“, betonte Webel.
„In den zurückliegenden Jahren ist ein erhöhter Bedarf an Schienentransporten erkennbar“, sagte der Minister. Die Landesförderung im Rahmen der „Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Investitionen zur Stärkung des regionalen Schienengüterverkehrs in Sachsen-Anhalt“ sei ein wichtiger Anreiz, in den Neu- und Ausbau des Netzes sowie in die kontinuierliche Instandhaltung von vorhandenen privaten Gleisanschlüssen zu investieren.
Im Chemiepark sind im vorigen Jahr (2019) insgesamt rund 920.000 Tonnen Güter (z.B. Glas und Biokraftstoffe) umweltschonend auf der Schiene transportiert worden. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung einzelner Firmen ist hier in den nächsten Jahren mit einer weiteren Steigerung zu rechnen.