Am frühem Dienstagmorgen, den 2. Februar 2021 fiel ein 36-jähriger Deutscher der Bundespolizei gleich mehrfach auf: Zunächst nutzte er einen ICE auf der Strecke Berlin – Köln.
Er betrat den Zug in Brandenburg und führte kein gültiges Ticket bei sich. Der Zugbegleiter informierte über seine Notfallleitstelle die Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg. Eine Streife erwartete den Schwarzfahrer bei Ankunft des Zuges um 01:47 Uhr und nahm ihn für die Personalienfeststellung mit in die Dienststelle. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er seinen Weg um 02:13 Uhr fortsetzen.
Er verblieb im Hauptbahnhof Magdeburg und verschaffte sich dort um 03:05 Uhr widerrechtlich Zutritt zu einer Bäckerei. Dort machte er sich an der Kaffeemaschine zu schaffen und bereitete sich zwei Heißgetränke zu. Dies wurde durch eine Zeugin beobachtet, die die Bundespolizei rief. Dem bereits bekannten Mann wurde mitgeteilt, dass er sich erneut strafbar gemacht hat und nun wegen Hausfriedensbruchs sowie Diebstahl angezeigt wird.
Um 05:45 Uhr rief dann eine Kundenbetreuerin einer Regionalbahn die Bundespolizei in Stendal um Unterstützung. In ihrem Zug, der auf der Strecke Magdeburg – Wittenberge unterwegs war, befand sich ein Mann ohne Ticket. Diesen kontrollierte sie kurz vor Wolmirstedt. Der Aufforderung, den Zug zu verlassen, kam er nicht nach und so übernahm die Bundespolizei den Schwarzfahrer nach Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Stendal um 05:57 Uhr.
Die sich anschließende Identitätsfeststellung ergab, dass es sich wiederum um den 36-jährigen Mann handelte, der zuvor in Magdeburg auffällig wurde. Er erhält zwei weitere Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruchs und der zweiten Leistungserschleichung.