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Trennung nach “Deutschen” und Migranten” an Grundschule im Jerichower Land – Einschulung wird zum rassistischen Desaster – LAMSA fordert eine lückenlose Aufklärung

„Unsere Tochter freute sich, mit ihrer besten Freundin in die Schule zu starten“, berichten betroffene Eltern, „doch weil unser Kind nicht ‚deutsch genug‘ aussieht, hatte sie dazu nie eine Chance.“

An einer Grundschule in Burg (Jerichower Land) wurde eine erste Klasse ausschließlich aus als Migrant*innen gelesenen Kindern gebildet – getrennt von zwei weiteren “rein deutschen” Klassen.

Die Eltern eines betroffenen Kindes haben diese Entscheidung durch die Schulleitung erst bei der Einschulung erfahren und meldeten sich empört beim Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V. Die mündliche Argumentation der Schulleitung gegenüber den betroffenen Eltern blieb oberflächlich und behauptete, dass diese Klassenaufteilung mit dem Bildungsministerium und dem Landesschulamt abgesprochen sei. „Hierbei handelt es sich nicht um ein pädagogisches Konzept, sondern um eine rassistische Trennung aufgrund äußerlicher Zuschreibungen.“ stellt Mamad Mohamad, Geschäftsführer LAMSA geschockt fest.

In einer ersten Reaktion hat das Landesschulamt die Entscheidung der Schulleitung zurückgenommen und alle Kinder in zwei Klassen aufgeteilt.

LAMSA fordert, dass die Schulleitung die Hintergrundinformationen und die pädagogische Grundlage ihrer Entscheidung offen legt.

Als offizielle Interessenvertretung steht LAMSA auch für einen fachinhaltlichen Austausch mit integrationsfreundlichen und diversen Bildungseinrichtungen gegenüber dem Landesschulamt und dem Bildungsministerium zur Verfügung.

Sollten weitere Eltern solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben, bitten wir sie, sich bei LAMSA (info@lamsa.de) zu melden.

6 Gedanken zu „Trennung nach “Deutschen” und Migranten” an Grundschule im Jerichower Land – Einschulung wird zum rassistischen Desaster – LAMSA fordert eine lückenlose Aufklärung“
  1. Sollten möglicherweise bei den jungen neubürgern sprachliche Defizite bestehen sehe ich diese Trennung eher pädagogisch sinnvoll.. So können diese Defizite schnell und konzentriert aufgeholt werden… Aber Hauptsache so eine engagierte Mutter hat was zu meckern.
    In ihrer ursprünglichen Heimat hätte das Kind vermutlich nie eine Schule von innen gesehen.

  2. Uuuuuh, da hat die Empörungsindustrie wieder eine Selbstbestätigung erhalten. Ist natürlich grundsätzlich alles „Rassismus“, was nicht der eigenen Ideologie entspricht. 🙄

  3. Dem Bericht eines betroffenen Vaters zufolge ging es nicht um Kinder, die schlecht Deutsch sprachen. Offenbar hat man alle, die qua Name oder Aussehen irgendwie “fremd” wirkten, in eine Klasse gesteckt. Außerdem wurden auch die Einschulungsfeiern separat veranstaltet. Ein anderer Begriff als “Rassismus” fällt mir dazu wirklich nicht ein.

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